SteleMA2






Die als Hoheitszeichen der DDR - sogenannte Begrüßungsstele der ehemaligen Grenzübergangstelle Marienborn errichtete Anlage ist als Bestandteil der ehemaligen innerdeutschen Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz gestellt. Sie befindet sich auf dem Mittelstreifen der Autobahn A2 an der Landesgrenze zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Im Zuge der Umstrukturierung der Autobahn BAB2, km 128,24 muss dieses Sonderbauwerk daher von der Autobahn GmbH des Bundes gesichert werden. Folgend der Empfehlung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, wurde ein Bericht der Restauratorin Dr. Corinna Grimm-Remus, Magdeburg und die Dokumentation der baufachlichen Prüfung Stele durch BACH + BACH Ingenieure, Pretzien erstellt.
Folgend wurde nun der Zustandsbericht (Tragwerk und Baukonstruktion), Demontagekonzept und -begleitung sowie Reparaturanleitung an BAKU vergeben.
Die Stele besteht aus je zwei GFK-Halbschalen als Hauptkörper mit umlaufend außenliegender GFK-Aufkantung. Die Halbschalen sind an den Aufkantungen dauerhaft als Klebeverbindung verbunden. Der Ring besteht aus zwei GFK-Einzelringen, die miteinander verbunden sind. Der Ring ist dauerhaft als Klebeverbindung mit den Stelen-Hauptkörpern verbunden. Die Stelen-Hauptkörper sind innenseitig in den unteren 3,0m fest, d.h. tragend mit der Stahlunter-konstruktion verbunden. Mittels Metallblechen sind beide Stelen-Hauptkörper über die Stahlunterkonstruktion miteinander arretiert, ohne Kräfte zu übertragen. Die Stahl-Auflager als Gelenke dienten der Montage der beiden GFK-Hohlkörper im Werk. Durch die dauerhafte Verbindung der Stelen-Hauptkörper sind sie nicht mehr als Gelenke wirksam. Die Stele ist über vier Auflagerplatten mit je 4 Schrauben mit dem Stahlbetonfundament verbunden. Die Aufstellung erfolgte wahrscheinlich in aufrechter Position, mit Unterfangung der Auflageplatten.
Die Demontagekonzeption erfolgte unter der Prämisse, keine Kräfte in die Stele zu leiten sowie das senkrechte Abheben und folgende Kippen in die Horizontale zu gewährleisten. Hierzu musste das Gesamt- und Einzelgewichte und der Schwerpunkt ermittelt werden. Die Demontage wurde durch BAKU konzipiert und durch die Firmen Bergungsdient Brameier, ABP – Innovative Blechbearbeitung GmbH umgesetzt.
Am 12./13. Februar 2025 erfolgte die fachgerechte Demontage und Lagerung. Innerhalb 2025-27 erfolgen die Reparaturen in Abstimmung mit Autobahn GmbH des Bundes, Außenstelle Magdeburg sowie der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn.
Zustandsermittlung, Demontage 2024-25
Reparatur 2025 bis vorr. 2027